Globale Emissionen steigen trotz jüngster Verlangsamung auf Rekordniveau

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Nach den neuesten Prognosen des Global Carbon Project werden die weltweiten Emissionen fossiler Brennstoffe im Jahr 2025 Rekorde brechen und etwa 38,1 Milliarden Tonnen Kohlendioxid erreichen, das den Planeten erwärmt. Diese alarmierende Zahl stellt einen Anstieg um 1,1 % im Vergleich zum Niveau von 2024 dar und unterstreicht die anhaltende Dringlichkeit der Bekämpfung des Klimawandels.

Während sich die Gesamtemissionen weiterhin auf einem Aufwärtstrend befinden, offenbaren jüngste Daten einen Hoffnungsschimmer inmitten dieser harten Realität: eine deutliche Verlangsamung des Emissionswachstums aus China, einem Hauptverursacher der globalen Treibhausgase. Dieses scheinbare Plateau der Emissionen Chinas steht in krassem Gegensatz zu den erheblichen Anstiegen, die in den Vereinigten Staaten und zahlreichen anderen Ländern weltweit zu beobachten sind. Auch in Europa sind die Emissionen relativ stabil geblieben.

Dieser prognostizierte Anstieg der globalen Emissionen kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, ein Jahrzehnt nach dem bahnbrechenden Pariser Abkommen. Dieses internationale Abkommen, das 2015 von fast 200 Ländern unterzeichnet wurde, zielte darauf ab, die globale Erwärmung durch die Begrenzung zukünftiger Temperaturanstiege einzudämmen und letztendlich Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Das Pariser Abkommen unterstreicht die Notwendigkeit, dass die Emissionen ihren Höhepunkt erreichen und anschließend rasch sinken – ein Ziel, das mit jedem Jahr steigender Emissionen zunehmend unerreichbar erscheint.

Das schiere Ausmaß der prognostizierten Emissionen im Jahr 2025 gibt Anlass zu ernsthafter Sorge hinsichtlich der Fähigkeit der Welt, die ehrgeizigen Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen. Es unterstreicht die dringende Notwendigkeit beschleunigter und intensivierter Anstrengungen in allen Sektoren, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen drastisch zu reduzieren und auf nachhaltige Energiequellen umzusteigen. Wenn nicht entschlossen gehandelt wird, besteht die Gefahr, dass sich die Auswirkungen des Klimawandels verschärfen, die globale Umweltstabilität gefährdet und die Zukunftsaussichten für eine nachhaltige Entwicklung untergraben werden.